Montag, 1. Oktober 2012

Lungensanatorien

schwören drauf, ihre Patienten an die frische Luft zu befördern. Daher hab ich heute mal das Haus verlassen, und bin ungefähr einen Kilometer weit gelaufen, natürlich mit der Kamera im Anschlag. Einfach nur herumlaufen wäre komplett doof. Hab natürlich auch etwas mitgebracht, wenn die Ausbeute auch nicht reichlich ist. Nach dem einen Kilometer war ich fix und alle, und musste erstmal wieder nach Hause.
Aber los gehts:

Abteilung Herbstfotos, erste Fuhre.


 Dieser Kanal sieht jahrein, jahraus immer prall, ordentlich und gepflegt aus. Deshalb wird er zur Belohnung auch demnächst untergegraben. Wenn wir Glück haben, wird der Ursprungsbach wieder renaturiert.



Zerbrechlich ist eigentlich nur die Natur im Herbst. Zum Winter hin entledigt sie sich dann aller Dinge, die man abwerfen und loswerden kann, und es bleibt nur das Solide, Haltbare.


Auch hiervon wird kaum etwas bleiben, außer dem Baum (und ein paar Gräsern)



Die drei Vögel oben auf dem Deich sehen meiner Meinung aus wie ein Pelikan, ein Fischreiher und ein schwarzer Fischreiher in einer Konferenz, die beiden unten am Ufer könnten Pinguine sein. Sie kochen wahrscheinlich den Konferenz-Kaffee.




 
Der hier sieht ziemlich geschafft aus, vielleicht hatte er einen anstrengenden Tag- weiß der Geier, was so ein Karnickel den ganzen Tag macht.




Hierzu denke man sich ein paar müde und deprimierende Zeilen, ein wenig Rilke vielleicht.





Aber wir wollen ja auch nicht zu trübsinnig werden- so sieht der Herbst schließlich auch aus. Dann und wann zumindest.

Euch wünsche ich schöne Herbsttage, und dass ihr euch keine Bronchitis zuzieht!

Lily.

2 Kommentare:

Georg hat gesagt…

In der Ferne ein Stück Heimat. Ich bin echt berührt. Danke

Paula hat gesagt…

Das ist ja ein tolles Kanal-Bild mit den Schatten. Ich finde den schön, den Kanal, so ein Naturbach wäre doch viel zu unordentlich...